Frankfurt Marathon 2016

Einer spontanen Eingabe folgend werde ich dieses Jahr den Frankfurt Marathon laufen. Meine Entwicklung dahin, die Vorbereitung und den Lauf werde ich in diesem Beitrag laufend aktualisieren.

Eigentlich war ja angedacht, erst 2017 einen großen Marathon zu laufen. Aber durch ein facebook Posting bin ich auf den Frankfurt Marathon dieses Jahr aufmerksam geworden und da er grob in meinen Trainingsplan passt, warum eigtl. nicht? „Frankfurt Marathon 2016“ weiterlesen

Persönliche Bestzeit verbessert!

Heute war er dann da. Der Stadtwerke Halbmarathon in Bochum. Ganz mutig habe ich hier im Blog eine Zielzeit von 1:39:59 verkündet…. Hier mein kurzer Bericht zu dem Lauf.

Ich war ja ganz schön mutig mit meiner Zielzeit für den Bochumer Stadtwerke Halbmarathon. Ganz früher habe ich ja sogar mal einen 1:40 Trainingsplan verfolgt, es dann aber doch aufgegeben und meinen eigenen Plan genutzt. Eigtl. bereite ich mich ja auch auf einen Marathon (Frankfurt) vor.

Aber zum Lauf heute (im Bild seht Ihr ja schon das Ergebnis…). Die unmittelbare Vorbereitung zu diesem Lauf war dann auch eher ungeschickt. Freitag auf dem Zeltfestival Ruhr den wunderbaren Dieter Thomas Kuhn gesehen. Dabei viel bewegt und auch 1-3 Bierchen getrunken…

Samstag dann eher ruhiger angehen lassen und zum Grillen auch wirklich nur 2 kleine Radler getrunken. 6 Stunden Schlaf – wer will auch schon gerne Sonntag um 7:00 aufstehen??? – und dann die letzten Vorbereitungen. Das Wetter war mies angesagt, so dass ich bei der Laufausrüstung auf einen 1€-Regenponcho nicht verzichten wollte.

Natürlich hat es dann erst nach meinem Zieleinlauf geregnet. War ja so klar.

Das mit dem Aufstellen, wie man dann auch laufen will, müssen alle noch mal lernen. Zum Start konnte ich meinen Pacemaker nicht erreichen. Zu viele Leute haben sich vorne aufgestellt und es war schon ersichtlich, dass nicht alle wirklich um die 1:40/1:45 laufen würden.

Und so kam es dann auch vom Start weg. Ich hatte echt Müh und Not, mich durch die etwas langsameren Massen zu bewegen. Das ist gerade auf dem ersten Kilometer echt nervig. Dennoch kam ich ins Tempo und hielt meinen Pacemaker immer im Blick. Es dauerte dann zwar 7km, bis ich die Gruppe um den 1:40 Pacemaker erreicht hatte, aber da war ich dann auch schon in einem guten Tempo unterwegs.

Für ein paar Kilometer bin ich dann in der Gruppe geblieben. Aber das ist so recht nichts für mich. Bei den Versorgungsstationen gibt es immer etwas Stress und nicht jeder kann Tempo und Richtung gut halten. Was nicht an meinem Pacemaker lag. Der hat alles richtig gemacht, wie ich das so sehe.

Aber so kam es dann, wie es kommen musste und ich habe mich von der Gruppe getrennt und bin ein paar Meter vor gelaufen. Nicht mit der Erwartung, groß Meter zu machen, sondern einfach um nach meinem Gefühl zu laufen. Klar war ja, dass ich so unter der 1:40 bleiben würde.

Es klappte dann auch ganz gut, es war anstrengend und jeder kleine Anstieg wurde zur Herausforderung. Aber mein Tempo blieb recht stabil, wenngleich ich doch einige km hatte, bei denen ich langsamer als der Zielschnitt von 4:44 lief.

Der letzte km kam und ich hatte noch etwas Luft. Ich wollte mit Gas auf die Zielgerade gehen. Ich hatte einen Lauf. Ich würde tatsächlich unter der 1:40 bleiben.

300m vor dem Ziel, die ersten Zieleinlaufzuschauer stehen am Rand, spüre ich ein paar Läufer in meiner Nähe. Kurzer Blick über die Schulter: Der 1:40 Pacemaker…

So nicht! Also wirklich noch mal die Zähne zusammengebissen und auf die Tube gedrückt. Die Ziellinie kommt näher und ich bleibe tatsächlich mit handgestoppten 1:39:49 unter der 1:40!!! Wohoo!

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain
01:39:45 01:38:57 20.94 12.70 60.48 77.50
hours hours km km/h km/h meters

 

Neue Persönliche Bestzeit gelaufen. Voll im Plan für den Marathon (Zielpace 5:00) und total zufrieden. Danke Bochum 🙂

Hier dann noch die offizielle Urkunde mit der offiziellen Zeit:

Gastbeitrag: Mein erster (Voll)Halbmarathon

Heute habe ich einen Gastbeitrag von Sabine für Euch. Sabine hat sich einfach mal für den Panorama Bergmarathon im Allgäu angemeldet… Lest hier über Ihre Wünsche, Zweifel und Entscheidungen. Ein toller Bericht. Danke Sabine.

Ich hatte mich im Dezember letzten Jahres von mir selbst dazu hinreißen lassen, mich für den Panorama Bergmarathon im Allgäu anzumelden… Gesehen, hat mir gefallen, und zack! war die Anmeldung abgeschickt. Sind ja „nur“ 10 km Anstieg mit 1.140 HM, den „Rest“ könnte man dann ja laufen lassen.. 🙂

Ziel: Marathon laufen

Kurz vor Event habe ich dann laut über mich gelacht und mich entschieden, gar nicht erst hin zu fahren! Denn ich hatte nicht trainiert. Das bisschen Laufen im Vorfeld, in der Regel 10 km, manchmal 15, einmal 25, ist für mich schon eine gute Steigerung zu dem zuvor gewesen, aber für einen Marathon, dazu noch einen Bergmarathon einfach zu wenig Training. So weit, so klar.

Konsequent sein oder aufgeben?

Bist Du Dir sicher, Sabine, fragt das Teufelchen auf meiner Schulter? Und wenn Du es einfach tätest? Bist doch sonst so dafür, Dinge einfach zu TUN… Mmmmh. Verlockend, die Vorstellung, in den atemberaubend wunderschönen Bergen zu laufen, verlockend auch der Gedanke, glücklich und geschafft ins Ziel einzulaufen… OK, es gibt dann Impulse hier und da, und ich sage mir, wenn ich noch ein Zimmer finde, mache ich das. Ich bekomme nur Absagen. Puh, Glück gehabt! Doch dann gibt es ein Angebot aus einer Facebookgruppe und die eine oder andere Inspiration und ehe ich mich versehe, sage ich dort zu. Hilfe! Was habe ich getan?!

Hin und her überlege ich, und denke schließlich, hinfahren ist erst einmal das Wichtigste, dann kann ich ja immer noch entscheiden. Umbuchen, notfalls… Einigermaßen beruhigt angesichts dieser Optionen – ist es nicht wunderbar, Wahlmöglichkeiten zu haben?! – fahre ich in das schöne Allgäu. Als ich die Berge auftauchen sehe, überkommt mich wieder leise (naja) Wehmut: was, wenn ich es vielleicht doch schaffen könnte? Einfach langsam mitlaufen?? Hin und her, und lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mich am Riemen gerissen und auf den Halbmarathon umgemeldet. Gott sei dank, kann ich nur sagen, denn Laufen war in der Hitze mühsam, die km zogen sich. Erst ab km 16, den Berg hinunter, kam das erste Mal ein Leichtlaufgefühl auf. Trotzdem – wunderschöne Gegend, supernette Leute an den Verpflegungsstationen, einfach eine geniale Stimmung… Meine Fehleinschätzung hätte mich beim Bergmarathon Kopf & Kragen und ganz sicher die Beinkraft gekostet…

Inkonsequent sein oder angemessen handeln

Heißt das jetzt ich war inkonsequent? Ziel verfehlt? Ich glaube, es liegt daran, wie man sein Ziel definiert: Ich wollte in die Berge, ich war da. ich wollte laufen, habe ich getan. Wenn ich mein Ziel also genauer definiert hätte, hätte ich mich konsequent vorbereiten können. Und auch müssen. Voraussetzung für Konsequenz ist zum einen die Zieldefinition – Wenn Du nicht weißt, wohin Du willst, ist es auch egal, was Du tust 🙂

Wenn also das Ziel in Wirklichkeit ein anderes ist, nämlich das Jahr über ganz entspannt schöne Läufe zu machen, und dann mal „zu schauen, wohin mich das bringt“, dann habe ich dieses Ziel erreicht 🙂 Ich glaube dass es verdammt richtig war, meine Selbsteinschätzung an diesem Punkt zu korrigieren…

Ziele „on the trail“ verändern…

Anpassen an Gegebenheiten, sagt man, ist überlebenswichtig 🙂 Das setzt Erkennen voraus: Wie trainiert war ich wirklich? Dann wäre alles andere vermessen gewesen… Natürlich darf man, man muss sogar. Und doch: sein Ziel erreicht nur der, der es sich ganz konkret setzt und dann entsprechend handelt!

Und selbst dann können äußere Einflüsse den Weg verändern. Dann tut es gut, nicht blind und verbohrt mit sich selbst zu sein. Es hat dieses Mal nicht geklappt? Wunderbar, dann weißt ich, was ich das nächstes Mal besser und anders machen muss… Ich bedanke mich also bei meinem Kopf und den Beinen für den langsamen, aber sehr genussvollen Halbmarathon, und könnte nun zu dem nächsten Vorhaben übergehen: Zum Beispiel, den Bergmarathon in 2017 zu laufen…

Schauen wir mal 🙂

+++
Sabine Flechner YOGA . TRAILRUNNING . BUSINESS
www.yogaps.de  www.facebook.com/yogaps.de

Stadtwerke Halbmarathon Bochum 2016

Manchmal sind es kurze Gespräche am Abend, die zur Anmeldung zu einem Lauf führen können. So geschehen an diesem Wochenende. Ich starte (mal wieder) beim Stadtwerke Halbmarathon in Bochum. (UPDATE!)

Meine Persönliche Bestzeit in Bochum liegt bei 1:44:21 aus dem Jahre 2012. Danach war ich eigtl. nur noch Begleitung für andere Läufer, kein Angriff auf die PBZ mehr. In 2015 trieb ich meinen Freund Stefan zu einer Pace unter 6 Minuten bei seinem ersten HM.

2013 lief ich den HM in 2:08. Allerdings lief ich da auch die 10km Runde (59:04 ebenfalls mit Stefan). Da ich gerade in den Vorbereitungen zum Marathon in Frankfurt stehe, sollte ich doch 1,5 Monate vorher noch meine PBZ im Halbmarathon verbessern können, oder? Im Training bin ich immerhin schon die 1:45 gelaufen.

Nunja, wie es so kam, sollte heute, am 31.7. die Meldegebühr noch 10€ günstiger sein, als ab Montag. Ein kurzer Termincheck bei mir und Stefan und wir sind wieder gemeldet. Ganz tapfer habe ich mir auch das Event-Shirt bestellt. In L. Sieht aber auch schick aus, oder?


(Bilder Stadtwerke Halbmarathon)

Spezifizieren wir hier mal ein Ziel für diesen Lauf. Meine Zielzeit ist 1:39:59. Also eine Verbesserung der PBZ um knapp 5 Minuten. Ich habe noch 35 Tage, also 5 Wochen. 2,5kg weniger auf der Waage bis dahin und grob geschätzte 200 Streckenkilometer in den Beinen.

Der Stadtwerke Halbmarathon in 2016 soll ein Meilenstein für die Vorbereitung sein. Gehen wir ihn an. Ich freu mich drauf.

Update:

Der Bochumer Stadtwerke Halbmarathon ist schon recht bald und wie schauen uns mal meinen aktuellen Stand an.

Vom Training her fühle ich mich ganz gut im Plan. Klar, etwas mehr geht immer und etwas vernünftiger ernähren geht auch immer, aber bleiben wir mal bei der IST Situation.

Trainingsstand Bochumer Stadtwerke Halbmarathon August 2016

Wie wir hier sehen, komme ich auf 2-3 Trainingseinheiten in der Woche im August. Im Juli waren es eigtl. immer 3. Mein Wunsch ist eigtl., dass ich je Woche einen langsamen langen Lauf (>25km), einen „normalen“ Ausdauerlauf (15/20km) und eine Tempoeinheit mache. Schauen wir der Wahrheit ins Gesicht: Das schaffe ich gerade irgendwie nicht so.

Der Stadtwerke Halbmarathon war in diesem Beitrag geplant mit einer Zielzeit von 1:39:59, womit meine Pace also bei unter 4:45 liegen müsste. Aktuell glaube ich noch nicht so ganz daran.

Im Training kann ich durchaus mal ein paar km mit dieser Pace laufen. Aber kommt eine leichte Steigung, ist es schnell vorbei mit dem Tempo. Hier wird sich dann zeigen, was der Wettkampf ausmacht und was die letzten Tage so bringen.

Vom Gewicht her passte meine Prognose. Ich denke, zum Start des Stadtwerke Halbmarathon bin ich ca 3kg leichter als am Tag der Anmeldung (31.07. vs 04.09.). Intervallfasten sei Dank! Und ich habe auch einige Tempoeinheiten hinter mich gebracht. Jetzt ist aber nicht mehr so viel Zeit und etwas Erholungsphase möchte ich ja auch machen.

Bedeutet vermutlich für mich noch eine Tempoeinheit (ggfs. morgen früh) und am Wochenende noch mal einen langen Lauf. Kommende Woche werde ich unter Umständen noch mal einen sehr lockeren Lauf einlegen, weil ich kaum eine Woche die Beine still halten kann.

Hat sich noch jemand von Euch zum Bochumer Stadtwerke Halbmarathon angemeldet? Wie läuft Eure Vorbereitung?

Interview mit Sammy Zimmermanns

Heute gibt es mal eine ganz spezielle Runde um den Blog. Diese drehe ich mit Sammy. Sammy ist unter anderem Sport-Blogger, läuft recht viel und macht auch noch andere aktive Sachen. Wir kennen uns ein paar Jahre, wenngleich wir uns nur selten beruflich treffen. Sammy stelle ich Euch mit diesem Interview mal etwas genauer vor.

Hallo Sammy, stell Dich doch erst mal ganz kurz vor. Wer bist Du und wo kommst Du her?

Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 7 und 2 Jahren. In Duisburg wurde ich geboren und in Moers sozialisiert.
Wohnen tue ich allerdings jetzt seit gut 5 Jahren in Dresden und blogge regelmäßig auf http://shape-blog.de über mein Training und meiner Ernährung.

Du treibst ja ordentlich Sport. Was ist da Deine größte Motivation?

Ich möchte einfach fit und jung bleiben. Meine beiden Kinder sollen ja auch noch was länger etwas von ihrem Vater haben. Außerdem teste ich
gerne meine körperlichen Grenzen aus.

Hast Du schon einen größeren Wettbewerb hinter Dir?

Mein letzter größerer Wettbewerb war der Oberelbe Marathon und der Sportscheck Stadtlauf in Dresden.

Steht ein anderer Wettkampf noch auf Deiner Agenda?

Ich denke, dass ich zum Dresdner Nachtlauf wieder antreten werde. Ansonsten fordere ich mich gerne auch selber auf meiner Runtastic App heraus.

Du willst ja auch Dein Körpergewicht beeinflussen 😉 Wie gehst Du da vor?

Puh, das Thema ist recht komplex. Ich bin ja nicht so der Verfechter einer bestimmten Ernährungsweise.
Ich setze dabei auf eine altbewährte Methode, dem Kalorienzählen. Ja, ich wiege mein Essen ab und orientiere die Menge an meinem
Kalorienverbrauch. Ziel ist es hierbei am Ende des Tages ein sattes Kalorienminus zu haben. Dafür brauche ich nur 2 Tools eine
Küchenwaage und die Ernährungstagebuch Deluxe App, die ein Kumpel von mir programmiert hat. Das Thema Ernährungsumstellung kommt dann ganz von allein, wenn man dann bewusst so ißt. 😉

Ich habe gesehen, dass Du auch Krafttraining durchführst. Wofür machst Du das und kannst Du da was empfehlen?

Wenn ich jetzt nur immerzu Laufen gehe wird mein Körper immer schlanker und drahtiger. Da möchte ich nicht. Ich möchte einen funktionalen Körper haben, der nicht nur lang kann, sondern auch viel. Außerdem ist es gut wenn ich genügend Muskelmasse habe, so verbrennt mein Körper auch im Ruhezustand mehr Kalorien. Ich habe mal eine Zeit lang stupide im Fitnessstudio an Geräten trainiert. Das war mir auf Dauer zu öde bzw. zu umständlich. Nicht jede gerät ist in einem gut besuchten Fitnessstudio auch sofort verfügbar. Deswegen trainiere ich jetzt wieder zuhause. Dafür nutze ich meine Yogamatte und diverse Fitness-Apps. Ich bin aktuell von der Runtastic Results App schwer begeistert. Diese App ersetzt fast einen Personaltrainer. Manchmal trainiere ich auch mit meiner Xbox 360 Kinect mit dem Game Yourshape fitnes Evolve.

Dein Blog ist ja nun auch etwas weiter gefasst. Ich sehe z. B. Ernährungstipps, Produktbewertungen aber auch Yoga. Testest Du alles selbst?

Ja, ich teste alle Produkte selber, wenn ich sie zu geschickt bekomme, auch die Yoga-Produkte. Da habe ich letztens eine CD zur Rezension für Beckenboden-Yoga bekommen. Das war schon ein wenig „strange“ und meine Frau musste ein wenig schmunzeln, als sie mich auf den Boden auf meiner Matte liegen gesehen hat. Aber ich versuche so authentisch wie möglich zu sein bei meinen Produkttests.
Mein Wissen habe ich mir überwiegend selbst angeeignet.Ich habe sehr viele Bücher über Ernährung gelesen. Zudem ist mein bester Freund lizenzierter Personaltrainer und Sportlehrer, von ihm hole ich mir dann die speziellen Trainingstipps.

So. Jetzt hast Du noch mal Platz für ein paar warme Worte an meine/unsere Leser. Evtl. etwas motivierendes?

Es ist nicht entscheidend, wie, wo oder was Du gerade für einen Sport machst, sondern das Du etwas machst.

Vielen Dank Sammy für das schnelle Interview! Ich wünsche Dir noch viele gesunde und fitte Jahre mit Deinen Kindern und hoffe, dass wir den ein oder anderen Lauf dann doch noch mal gemeinsam bestreiten können.

Neuer Gewichtszwischenstand erreicht!

Endlich mal wieder einen Meilenstein erreicht. Ein neuer Gewichtszwischenstand ist zu dokumentieren…

Endlich ist es soweit und nach den 100kg ist nun auch die 95kg Marke geknackt worden. Auf dem Weg zum Frankfurter Marathon habe ich mir ein Wunschgewicht vorgestellt und auf dem Weg gibt es noch ein paar Hürden zu nehmen.

Da ich ja mein Gewicht mit der Runtastic Libra kontrolliere, sehe ich meine Fortschritte sehr deutlich. Schaue ich mir die letzten Jahre (!!!) an, so habe ich dort kein Gewicht unter 95kg dokumentiert. Selbst bei meinem ersten Marathon war ich nicht leichter.

Betrachten wir mal das vergangene Jahr. Am 07.09.2015 hatte ich mein letztes Hoch erreicht. 108,7kg standen da auf der Waage. (Mein dokumentiertes, absolutes High liegt bei 113kg.) Schon da war klar, dass wir doch mal langsam was verändern müssen. Mein Ziel des Marathons stand noch nicht fest, aber nachdem Nadine und ich zusammen gezogen waren, war wieder Zeit für Sport da. Und wir beide wollten was ändern.

Dank amapur gab es einen deutlichen Kickstart. Auch, wenn es danach wieder etwas hoch ging, zeigte es mir doch, dass es geht. Wie wir da noch ordentlich Strecke gemacht haben, kommt bald in einem extra Beitrag. Natürlich wird schon geholfen haben, dass ich seit Jahresanfang ca. 60.000kcal durch Sport zusätzlich verbrannt habe 😉

Aus einer Laune heraus haben wir eines Abends uns jeweils ein Ziel gesetzt (was zu der Zeit durchaus sehr ambitioniert war), um das auch schön für uns zu dokumentieren. Das ist jetzt 36 Tage her. An diesem Abend habe ich mein Ziel auf 12,8kg bis zum 01.10.2016 definiert. Damit wollte ich eben noch vor dem Marathon auf ein Gewicht kommen, was tatsächlich eine 8 vorne hat.

Neben dem reinen Gewicht sollte sich natürlich mein Fettanteil deutlich reduzieren (ja, das ist sicher nicht die beste Art, den Fettanteil zu bestimmen), also auch als Ziel in der Runtastic Libra App definiert und ausgewertet:

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass ich ganz schön gut im Plan stehe und das ursprünglich ambitionierte Ziel doch möglich scheint. Mein Lauftraining steigert sich aktuell vom Umfang her deutlich, so dass ich da auch noch ein paar kcal zusätzlich umsetze. Nach meinen Erfahrungen scheint mein Körper sehr genau dabei zu sein, Wasser zu speichern bzw. ordentlich auszuschwitzen.

Zusätzliche Wasserspeicher
Wenn du intensiver für ein Rennen trainierst, wird dein Körper zusätzliche Wasserspeicher anlegen, um verletzte Muskelfasern zu reparieren und Glykogen in die hart arbeitenden Muskeln zu transportieren.

Quelle: https://www.runtastic.com/blog/de/abnehmen-kalorien/laeufer-tipps-warum-laufen-allein-nicht-immer-schlank-macht/

Bei mir bedeutet das, dass ich durchaus von einem Tag auf den anderen 2kg ab oder zunehmen kann, je nachdem, ob ein langer Lauf anstand oder der Körper bereits wieder die Wasserspeicher aufgefüllt hat. Daher habe ich die sub-95 auch erst gewertet, nachdem sie mehrmals auf der Waage erschienen ist. Jetzt soll das Gewicht erst mal stabil unter der 95 bleiben und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich zum Marathon noch mal 5kg weniger die 42km herumtragen muss.

Volkslauf in Altastenberg

Der Samstag war noch ohne Termine und einen langen Lauf wollte ich am Wochenende eh machen. Da kam mir der Volkslauf des Skiclub Altastenberg doch gerade recht… (Update: Jetzt auch mit Laufbericht )

Vorher

Meine bessere Hälfte ist am Samstag unterwegs und so habe ich den Tag für mich. Direkt war mir klar, dass ich die Zeit auch für einen schönen langen Lauf nutzen würde. Eine Strecke hatte ich mir auch schon überlegt, doch es sollte anders kommen.

Aus einer Laune heraus habe ich bei Google einfach mal Halbmarathon Juli eingegeben und bin fündig geworden. Am Samstag, den 16.07. findet im Sauerland ein schöner Volkslauf statt. Der Skiclub Altastenberg veranstaltet den 54. Hochsauerlandlauf am Kahlen Asten, der ja immerhin der zweitgrößte Berg in NRW ist.

Als Strecken werden 3, 11 und 25km angeboten. Also habe ich mich mal für den 25km Lauf angemeldet. Treffe ich jemanden von Euch?

Details gibt es beim Ski Club Altastenberg

Laufbericht

Ja, da ich den Lauf ja wirklich gelaufen bin, gibt es jetzt auch den Laufbericht dazu.

Anreise

Ich wohne ja Bochum und der Lauf hat in Altastenberg stattgefunden. Das sind so 130km und dank der Strecke ca 1:30-1:45 Fahrtzeit. Tasche gepackt und lockere Sportkleidung an habe ich mich so 12:45 auf den Weg gemacht. Die Anmeldung sollte ja ab 14:00 besetzt sein und um 16:00 der Start stattfinden. Auf dem Weg habe ich ein paar Laufpodcasts gehört und wurde immer aufgeregter. Die letzten Kommentare meiner Freunde „Ups, unerotisches Höhenprofil!“ haben mir dann doch etwas bammel gemacht.

Ups, unerotisches Höhenprofil! Klick um zu Tweeten

Angekommen bin ich dann so 14:30 und habe mir erst mal meine Startnummer geholt. Dann ein wenig die Gegend und das Gelände erkundet. Ein paar Fotos habe ich natürlich auch gemacht 😉

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Der Start

15 Minuten vor dem Start war die Spannung schon noch größer. Alle noch mal schnell zur Toilette, dann die Muskeln locker aufwärmen und langsam im Startbereich einfinden. Knapp 100 Läufer, Läuferinnen und Hunde kamen zusammen. Ein lockerer, netter Haufen quer durch alle Fitnesslevel und Altersgruppen. Ich mag sowas. Die letzten Minuten habe ich dann schon meine Musik auf die Ohren gebracht, um locker zu werden/bleiben. Der Respekt vor der Strecke wurde nicht weniger, wenn man die Läufer reden hört… Dann der Startschuss und alles geht los. Direkt locker bergab und das Feld verteilt sich schon auf den ersten paar hundert Metern nach eigenen Zielen. Nicht jeder plant hier unter 2 Stunden zu laufen 🙂

Der Lauf

Toll. Anspruchsvoll aber schön. Dies war mein erster Wettkampf in 2016 (abgesehen vom Strongmanrun) und die Länge mache ich eigtl. auch eher auf ebener Strecke zur Zeit. Die Info, dass es statt der 25km doch eher 23,7km werden würden, war für mich jetzt auch nur so mittel beruhigend, wenn ich mir das Höhenprofil anschaue.

Erstaunlicherweise ging es richtig gut ab. Bergab und auf gerader Strecke habe ich Gas geben können und bergauf habe ich durchgezogen. Mein Schnitt lag lange bei rund um die 5:10, was für mich echt toll war. Nach und nach konnte ich ein paar Läufer kassieren und hielt dabei dann auch kurze Schwätzchen. Tolle Läufer auf der Strecke. So macht das richtig Spass. Ich hatte immer jemanden in Sichtweite vor mir, der mich dadurch quasi etwas gezogen hat. Ich kann ja schlecht hinterherlaufen 😉 Bin eher der „Den bekomme ich auch noch“ Typ. Was aber zum Ende hin dann auch weniger wurde…

Die letzten Kilometer hatten es dann aber wirklich in sich. Es ging bergauf. Immer. Da zeigte sich dann, wer sowas öfters macht und Bergläufe anscheinend schon häufiger trainiert hat, als ich. Kurz vor Schluss überholte mich z.B. die bestplatzierte Frau der W30 (Daniela). Wir haben auf den letzten Steigungen ein paar Meter zusammen gemacht, aber hinten raus war sie dann doch noch etwas frischer als ich. (Man muss aber auch erwähnen, dass ich 1-2kg mehr mit mir rumschleppe 😉 ).

Mein Lauf auf Strava bzw Polar Flow

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain
02:09:14 02:08:56 23.64 11.00 19.08 493.80
hours hours km km/h km/h meters

Am Ende finde ich ja, man sollte nicht nur in Altersklassen bewerten, sondern auch in Gewichtsklassen. Wenn ich mir vorstelle, ich könnte mit 10-20kg weniger die Berge angehen, würde ich mich schon freuen (Meine Körpermasse wird ja gerade aktiv reduziert, nächstes Jahr also sub-2 Stunden). Die Strecke fand ich super. Schön durch die Wälder und Felder, immer mal wieder auf und nieder, aber nichts, was überhaupt nicht ging.

Ganz kurz vor Schluss noch eine extra Kurve. Die 11km Strecke ging direkt Richtung Ziel, unsere Strecke wurde dann aber noch mal um eine Extra-Schleife erweitert, um näher an die 25km zu kommen. Das ist ja nicht so für mich. Das Ziel schon sehen und dann aber noch mal ne Runde extra zu drehen… Aber durchgehalten. Die letzten Meter ging es dann etwas über die Felder, bis man das Ziel dann auch wirklich fand. Schön, dass auch bei so einem recht kleinen Lauf immer mal ein paar Leute an der Strecke stehen und anfeuern. Danke Euch allen!

Der Zieleinlauf war dann die pure Überraschung. Ein Blick auf meine Laufuhr zeigte dann die 2:09 an. 2:09? Ich hatte mit irgendwas Richtung 2:20/2:30 gerechnet. Wow! Verrückt!

Im Ziel viele glückliche Gesichter. Man lächelt und nickt sich zu, lockere Unterhaltungen und viel Trinken. Ich bin glücklich. Sehr zufrieden. Danke Altastenberg, Danke Ski Club Altastenberg.

Hier mal mein Puls im Vergleich zum Höhenprofil:

Man sieht schon, dass es anstrengend war.

Um es dann ganz verrückt zu machen, wurde ich dann noch 2. in meiner Altersklasse. Mein erster Platz auf dem Treppchen und ich war nicht bei der Siegerehrung 🙁 Konnte ja auch keiner ahnen. OK, es gab nur 3 Läufer in meiner AK, aber immerhin war ich sogar noch deutlich schneller als der 3., was mich doch ein wenig selbst über mich beeindruckt.

Die Organisation

Lieber Ski Club Altastenberg, vielen lieben Dank! Das habt Ihr toll gemacht. Angefangen von den vielen leckeren Kuchen, der Umkleidemöglichkeit vor Ort und den vielen netten Helfern an der Strecke und drumherum. Toll. So macht es echt Spass. 2017 komme ich gerne wieder. 

Der Tag danach

Heute sitze ich hier, schreibe den Laufbericht und bin noch immer sehr positiv beeindruckt. Von dem Event, von meiner Leistung und von meinem Körper, der es scheinbar ganz gut weggesteckt hat. Klar spüre ich den Lauf in den Knochen, aber das ist dieser angenehme Schmerz. Der Dir zeigt, dass Du was gemacht hast. Genau so sollte es sein.

Altastenberg hat Spass gemacht. 2017 wird dort wieder gelaufen. Klick um zu Tweeten

 

Sascha Kowalski – RUNHUNDRED

Im Podcast „Fat Boys Run“ gab es ein inspirierendes interview mit Sascha Kowalski. Hier meine kleinen Empfehlungen dazu.

Klingt jetzt vermutlich komisch, aber am Sonntag habe ich auf meinem langen Lauf wirklich den Podcast von Fat Boys Run gehört und dabei dem Interview mit Sascha Kowalski gelauscht (eigentlich gleich 2 Folgen).

Da sowohl der Podcast, als auch Sascha bei mir aus’m Pott kommen (mindestens aus dem erweiterten 😉 ), finde ich das immer doppelt spannend. Kurz zum Podcast: Totale Empfehlung. Ich bin ja mit meinen knapp 100kg genau die richtige Zielgruppe. Angefangen zu Laufen habe ich mit ca 113kg, also durchaus ein „Fat Boy“. Hier reden ebenfalls 2, die unterschiedlich sind, aber eines gemeinsam haben: die Lust zu laufen. Sehr unterhaltsam und ein wenig lehrreich. Nicht immer, aber oft.

Zu Sascha: Sascha Kowalski hat auch mal angefangen zu laufen und dann gemerkt, dass er immer mehr und immer schneller und schließlich auch recht krass laufen will. Eine ganz andere Welt als bei mir, aber auf jeden Fall super inspirierend. Innerhalb recht kurzer Zeit ist es ihm gelungen, wieder sportlicher zu werden und über Halbmarathon zum Marathon und dann schließlich auch zu den Ultraläufen zu kommen.

Bei seinem ersten 100km Rennen wurde er mit der Kamera begleitet und es ist eine extrem tolle und kurze Doku entstanden. Da das ganze dann auch noch hier „umme Ecke“ gedreht wurde, macht es für mich doppelt interessant. Ich laufe ja nun auch schon etwas, aber diese 100km Läufe sind für mich nicht mal zu denken. Will ich (aktuell) auch überhaupt nicht.

Schaut Euch die Doku mal an, keine 10 Minuten, tolle Bilder und ein paar tolle Aussagen von Sascha:

2 Dinge zum Mitnehmen aus diesem Beitrag: Podcast Fat Boys Run abonnieren und den Film von/mit Sascha Kowalski „RUNHUNDRED“ anschauen.

Alternativtraining Rasenmähen

Heute war mal ein ganz besonderes Alternativtraining angesagt. Rasenmähen. Wir haben einen recht großen Garten, leider gab der alte Rasenmäher vor geraumer Zeit den Geist auf und wurde erst heute ersetzt…

Kurz vor der Mittagszeit ging es für uns zum Baumarkt. Es sollte ein neuer Rasenmäher werden (bezahlt vom Vermieter übrigens). Ich bin jetzt nicht so der erfahrene Gärtner. Da musste der nette junge Mann vom Baumarkt mal zeigen, was er so konnte. Für mich war vorher klar, dass ich eher Elektro als Benziner nehmen würde. Im Wesentlichen, weil ich keine große Lust habe mit einem Kanister durch die Gegend zu laufen und dergleichen.

Es sollte dann der Rotak 37 von Bosch werden. Leicht, schlank, aber für eine Fläche von 800qm ausgelegt. Erste Einheit war dann auch der Transport in den Kofferraum 😉

Bei der Inbetriebnahme musste ich bereits schwitzen. Knappe 25 Grad und irgendwie war es doch anstrengend. Aber so richtig spannend wurde es dann erst, als es losging. Ich würde die Rasenhöhe auf bestimmt 20cm schätzen. Da der Rasenauffangkorb bei jeder einzelnen Reihe voll wurde, habe ich mir jeweils einen Sack auf beide Seiten gestellt und bin immer wieder hin und her.

2 Stunden lang. 2 Stunden bin ich im Garten Bahn für Bahn und habe dabei >900 l Volumen an Grasschnitt erzeugt (und natürlich auch getragen). Ich bin noch nicht fertig mit dem kompletten Rasen, aber wenn ich den diversen Kalorienrechnern im Netz Vertrauen schenke, dann habe ich wohl so an die 1000kcal mit meinem Alternativtraining verbrannt.

Vermutlich habe ich auch ein paar neue Muskelgruppen trainiert 😉

Egal, ob es morgen einen Muskelkater gibt. Dieses Training werde ich in meinen Trainingsplan mit aufnehmen (sonst gibt es auch Ärger mit der Dame des Hauses).

Bei jedem Wetter um den Blog

Während ich hier im Ruhrgebiet massiv im schlechten Wetter stecke, haben einige der anderen Läufer ordentlich Hitze. Aber wir Läufer ziehen ja bei jedem Wetter um den Blog. Daher hier mal ein Wetter-Spezial.

Ich bin wirklich nicht der einzige mit schlechtem Wetter. Der Deichläufer hat sich nicht lumpen lassen und ist richtig durch die Pfützen:

Einen meiner Lieblingsposts hat Mandy verfasst. Buchtipps für den Sommer nämlich. Ja, auch sportlich. Sehr fein. Vielen Dank!

„Bei jedem Wetter um den Blog“ weiterlesen

Bluetens Elektrostimulation im Test

Mir wurde ein Bluetens zur Verfügung gestellt, um den mal ordentlich zu testen. Ja, Disclaimer: ich habe den Bluetens nicht selbst gekauft, sondern habe ihn gratis zur Verfügung gestellt bekommen. Ansonsten wurde aber kein weiterer Einfluss in diesen Blogbeitrag genommen.

Vermutlich hätte ich mir aus eigener Motivation nie einen Elektrostimulator wie den Bluetens bestellt. Einfach, weil ich überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen bin. Bisher kannte ich ähnliches maximal von ein paar Behandlungen bei meinem Sportarzt. Und damals, auf diesen TV Verkaufssendern. Ihr kennt das. Die jungen, extrem sportlichen Menschen, die vor dem TV liegen und lächelnd Bauchmuskeltraining mit einem „Stromgürtel“ machen. Mit dem Bluetens gibt es jetzt ein vergleichbares Gerät, mit Smartphone Steuerung!
„Bluetens Elektrostimulation im Test“ weiterlesen

Tempotraining auf dem Laufband

Mein heutiger Versuch des Tempotrainings mit Polar Beat auf dem Laufband beim McFit.

Heute hatte ich einen teilweise freien Tag und wollte morgens mit einem Intervalltraining starten. Doch es gab die ganze Zeit Unwetterwarnungen für Bochum und in ein Gewitter wollte ich nun wirklich nicht laufen. Also musste eine Alternative her.

Ich bin parallel noch Mitglied bei McFit. Dort kann man ja auch aufs Laufband. Also habe ich mich für Tempotraining auf dem Laufband entschieden. Also Tasche gepackt und auf ins Studio.

Da ich aber ein notorisches Spielkind bin, habe ich noch ein wenig geschaut, was ich so machen kann. Die Polar Beat App habe ich bis hierhin noch nicht benutzt. Da man dort aber sogenanntes Benefit Training einstellen kann, habe ich dies mal versucht.

Tempotraining mit Polar Beat auf dem Laufband
Das Tempotraining kann man recht leicht auswählen. Ich bin ein wenig traurig, dass man keine vorkonfigurierten Intervalltrainings auswählen kann, aber heute verlasse ich mich einfach mal auf die App. 45 Minuten Trainingsdauer sind eingestellt und ich habe die App mit meinem Pulsgurt verbunden.

Das Tempotraining mit der Polar Beat App sieht vor, dass man nach einer Aufwärmphase etwas locker läuft, bis man dann den Puls etwas hochtreibt und lange hält. So war ich nach 10 Minuten im Pulsbereich 4 und damit zwischen 140 und 160 Schlägen. Das Laufband beim McFit hat sich übrigens mit meinem Pulsband verbunden und mich auf dem großen Display auf dem Aktuellen gehalten. Das Laufband habe ich übrigens auf 1,5% Steigung gestellt, weil ich irgendwo mal gelesen/gehört hatte, dass dies dem Laufen auf der Strasse entsprechen würde. Naja.

Meinen Puls hatte ich dann bei ca 11,5km/h in der richtigen Zone und konnte so auch gut laufen. Die Luft im Studio ist natürlich nicht zu vergleichen mit der Luft draussen. Aber in Summe war es ganz gut. Ich habe ein paar Podcasts gehört. Das mag ich.

Ergebnis Tempotraining Laufband

Gut. Laut App habe ich jetzt einiges für mein Tempo getan. 45 Minuten gelaufen und dabei ein paar hundert kcal verbrannt. Wird für mich jetzt nicht der Favorit werden, aber es ist/bleibt eine akzeptable Alternative, gerade wenn das Wetter mal nicht mitspielt.

Lächle beim Laufen!

Man trifft so viele andere Läufer auf den Trainingsstrecken. Mal sind sie sportlicher, mal eher weniger. Nicht jeder hat ein Lächeln auf den Lippen. Das ist schade.

Laufen macht mir Spass. Es entspannt mich, fordert mich, macht mich glücklicher. Wer mich mal auf der Strecke trifft, wird mich selten ohne ein Lächeln antreffen. Wenn es nach mir geht, sollten alle Läufer auch ein Lächeln auf den Lippen haben. Warum ist das denn dann nicht so?

Müssen wir immer total verbissen sein? Total fokussiert auf das Trainingsziel? Zählt die 1s in der Pace mehr als ein freundliches Lächeln für die entgegenkommenden Läufer? Ich erwarte ja gar nicht, dass jeder Läufer zu jeder Zeit fröhlich sein sollte. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass so viele von Euch Läufern da draussen immer schlecht drauf seid, wenn Ihr Laufen geht.

Wenn mir jemand entgegen gelaufen kommt, versuche ich, kurz einen Blickkontakt herzustellen und mit einem freundlichen Blick etwas Anerkennung zu zeigen und zu grüßen. Mal wird die Hand zum kurzen Gruss gehoben, mal nur kurz genickt. Hier wäre es schön, wenn Ihr es erwidert. Oder zumindest annehmt.

Ich will Euch ja nichts Böses. Mir ist es egal, wer fit ist oder sich gerade so über die Strecke schleppt. Niemand wird von mir begutachtet oder gar „angeflirtet“. Ein kurzer Gruß und etwas Anerkennung für die Schritte, die Ihr da tut. Mehr ist das nicht.

Und ich würde mich sehr freuen, hin und wieder auch mal ein Lächeln geschenkt zu bekommen. Freut Euch einfach, dass Ihr fit genug seid zu laufen. Freut Euch des Lebens. Freut Euch darüber, dass Ihr die Möglichkeit und Gesundheit habt, laufen zu gehen. Wer das Laufen auch nur ein wenig genießt, der darf dabei auch fröhlich/glücklich aussehen.

„Lächle beim Laufen!“ weiterlesen

26 km langer Lauf am Sonntag

Heute stand ein langer Lauf an. Für uns Langstreckenläufer ist so ein Lauf sehr wichtig. Im Prinzip lernt der Körper damit umzugehen. Auch wir lernen, wie der Körper reagiert. Ab einer bestimmten Länge passieren einfach Dinge.

Für mich war das der erste längere Lauf mal wieder. Gestern Abend auf Google Maps geplant und dann heute auch genau so durchgeführt (Maps hatte ca 1km weniger geplant, als es dann wurden).

Ich bin ein wenig durch den Wald gelaufen, um dann an der Ruhr entlang zum Kemnader Stausee zu laufen. Der Waldweg ging gut bergab. Da kommen wir auf dem Rückweg noch mal drauf zurück.

Lockeres Tempo und ich konnte ohne Probleme die 9km zum Stausee laufen. Auch dort kam ich ganz gut auf die Strecke. Gebremst wurde ich nur von folgendem Flohmarkt auf meiner Strecke:

Flohmarkt im Weg

Nun gut. Daran bin ich auch noch vorbei gekommen und konnte die ca 8km um den Stausee mit ordentlichem Tempo hinter mir lassen. Aber dann kamen ja noch mal 9km für den Heimweg.

Bei km 18 sprach mein Körper irgendwie zu mir, ich habe ihn aber nicht verstanden und bin weiter gelaufen 😉

Dann kam dieser doofe Waldweg wieder nach Hause. Bergauf. Verdammt. Nach 21km kommen Berge? Das ist einfach nicht fair… 😉

Ich bin aber recht tapfer durchgelaufen und habe die Strecke hinter mich gebracht. 26km bei nicht ganz so prickelndem Wetter. Jetzt habe ich gehörigen Muskelkater aber auch das wohlige Gefühl, ein paar Meter geschafft zu haben. Die Woche über werde ich dann wieder kürzer laufen um dann nächstes Wochenende noch mal was zu versuchen…

 

Das Bier danach!

Für viele ist es eines der wichtigsten Ziele eines Laufs. Für mich auch oft ein riesiger Motivator. Eine Ode an das Bier danach!

Ich bin Biertrinker. Ja, mittlerweile hat mich Nadine auch dem Wein wesentlich näher gebracht, aber grundsätzlich bin ich Biertrinker. Dabei habe ich natürlich so meine Lieblingsmarke, als Bochumer kommt eigtl. auch nur Fiege in Betracht…

Wenn ich auf einem Wettkampf bin, dann freue ich mich meist schon vor dem Start auf das Bier danach. Warum das so ist, versuche ich hier mal zu fassen. Eine Ode an das Bier danach 🙂

Wir stellen uns also mal einen kleinen Wettlauf vor. Sagen wir so 21km auf hohem Niveau. Unterwegs haben wir abgestanden schmeckendes Wasser getrunken. In eine Banane gebissen, die schon ein paar Minuten offen da lag. Das Isogetränk schmeckte so dermassen nach Grapefruit, dass unser Magen nur bedingt begeistert war. Auf den letzten Metern ist es schon trocken im Mund, obwohl wir gerade noch mal mit Wasser gespült haben.

Und da ist sie. Die Zielgerade. Jubeln, durchatmen. Die Medaille hängt um den Hals und wir gehen im Finisherbereich ein paar Meter weiter nach hinten durch.

Da stehen sie. Hunderte Plastikbecher, gefüllt mit (meist alkoholfreiem) Bier. Kalt. Kleine Wasserperlen rinnen am Becher hinab. Wir gehen darauf zu, umgeben mit anderen Siegern. Wir haben den Lauf geschafft. Finisher.

Hier halte ich oft kurz inne, greife mir ein Bier und freue mich schon auf das Bier in meinen Händen. Noch ein mal durchatmen, kurz durchschnaufen. Und dann der erste, tiefe Schluck.

Kennt Ihr das? Dieses Prickeln. Es brennt fast. Die Kohlensäure ist eigtl. zu viel aber es ist so frisch. 21km haben wir auf diesen Schluck gewartet. Es zischt. Prickelt. Erfrischt und befriedigt so viele Bedürfnisse auf ein Mal.

Das kann einfach nur Bier. Kein isotonisches Getränk, kein Wasser und kein Tee dieser Welt entfachen diese Freude, die wir Läufer erfahren dürfen, wenn wir das Bier danach trinken.

Direkt nach dem Wettkampf kann ich am Besten ein einfaches, ehrliches Pils trinken. Alkohol ist da wirklich Nebensache, muss ich sagen. Ich bin nach dem Lauf auch geschmacklich nicht in der Lage, groß zu differenzieren 😉

Etwas später trinke ich dann gerne mal ein Weizen. Ein Bananenweizen wäre dann top, aber ein einfaches Weizen tut es dann auch. Es hat einfach mehr Volumen. Gibt mir mehr zurück. Und es ist garantiert 0,5l 😉

Ein Hoch auf das Bier danach!

Unnötiger Müll bei Laufevents

Heute geht es spontan für die Umwelt ein Mal um den Blog.

Gerade bin ich drüber gestolpert und habe voller Erkenntnis den folgenden Blogbeitrag gelesen:

Ich unterschreibe den in sehr weiten Teilen. Ich habe bereits dort kommentiert, aber ich sage es auch hier noch mal: Ich möchte nicht die ganz große Keule schwingen, aber jeder Läufer und Veranstalter möge sich mal überlegen, wo er etwas besser mit dem Müll umgehen kann. Vermeiden oder zumindest „artgerecht“ entsorgen.

Es kann so einfach sein und gerade wir als ach so gesunde Läufer und Vorbilder können auch auf diesem Gebiet ein klein wenig besser mit unserer Umwelt umgehen.

Danke Dennis für diesen Beitrag und Denkanstoß.

Wieder mal um den Blog

Heute wird es eine kurze Geschichte. Aber ich schaffe es auch dieses Mal, eine kleine Runde um den Blog zu drehen.

Ein wenig Lauf ABC, diesmal auch für Trailrunner (ich mache sowas immer noch viel zu wenig. Jemand einen Tipp, sowas in mein Training einzubauen?)

Sabine hat ihre Grenzerfahrungen zu einem Blogpost zusammengeschrieben. Ganz schön stark!

Hier gibt es mal ein paar Infos zum Thema Kardio vs Krafttraining. Wobei das ja auch zusammen gehen sollte. Gerade für die, die nicht nur eine Läuferfigur haben wollen evtl. interessant.

Wem das einfache Laufen zu langweilig wird, findet bei Runtasia einige Anregungen. Menschen kommen schon auf komische Ideen…

Nun, ähm. Naja. Tipps für einen knackigen Po:

Mandy zieht eine Zwischenbilanz zum aktuellen Triathlon Training in 2016. Leider fiel ihr heutiger Start  ein wenig ins Wasser (bzw. schwimmen durfte sie nicht wg Unwetter), aber sie ist auf einem guten Weg, meiner Meinung nach.

Bergtraining! Meine Güte. Ich muss auch mehr an Berge gehen. Wenigstens ein wenig Berglauf üben. Ein paar Tipps gibt es bei runifico.

 

Und eines muss ich Euch noch zeigen. Lauf-Blogger vereint einige Laufblogs und listet jeweils den aktuellen Beitrag in einerÜbersicht. Wenn der Feedreader also nichts neues hergibt, dann einfach hier mal schauen. Ich habe auch gerade einen Eintrag gewünscht 🙂

Wochenrückblick KW 22

Wieder einmal ist eine Woche um und ich nutze die Gelegenheit für einen kleinen Rück- und Ausblick.

Diese Woche war für mich geprägt durch 2 Tagesreisen in den deutschen Süden. So war ich Montag/Dienstag und Donnerstag/Freitag fern der Heimat. Jeweils 6 Stunden Fahrtzeit je Strecke. Damit auf jeden Fall den halbe Tag nutzlos verbracht und auch kaum ein paar Schritte machen können. Auf meinem Polar Profil sieht man es dann auch sehr deutlich. An den Tagen meiner Anfahrten habe ich mein Bewegungsziel nicht erreichen können. Da ich aber immerhin auch meine Laufsachen dabei hatte, konnte ich wenigstens an den Rückfahrtagen mein Tagesziel deutlich übertreffen.

Dienstags habe ich vor der Arbeit ein  paar Kilometer an der Isar gemacht. Da kam ich aber überhaupt nicht in die Gänge und konnte tatsächlich mein Tempo gerade so unter 6min/km halten. Nicht gerade mein Ziel, aber manchmal hat man solche Tage.

Mittwoch konnte ich dann mit meinen Jungs eine Stunde in der Halle Fussball spielen. Kunstrasen, 4 gegen 4 auf große Tore. Sehr schön. Richtig ausgepowered und richtig Spass gehabt. Von den müden Knochen des Vortages nichts zu spüren.

Freitags bin ich dann morgens in Weiden in der Oberpfalz eine schnellere Runde gelaufen. Nur 6 Kilometer, aber immerhin mit einer Pace von 5:08. Damit lässt sich schon mehr arbeiten. Ich hätte noch weiter laufen können, aber es war regnerisch und die Strecke nicht ganz so schön für mich.

Der heutige Lauf

Heute, am Sonntag habe ich dann noch mal die Schuhe geschnürt und bin in der Mittagshitze von 28 Grad zügige 10km gelaufen. Die dann auch in einer Pace unter 5:00 und damit auf dem Zielniveau für den Frankfurter Marathon. Ok, da muss ich es dann noch 42,195km aushalten…

Insgesamt war ich nur etwas über 2 Stunden laufen. Tendenziell etwas wenig. Und ein langer Lauf war jetzt auch nicht dabei. Aber ich fühle mich wohl, aktuell kein Zwicken und die Pace heute war doch ordentlich.

Wochenzusammenfassung

Ausblick:

In der kommenden Woche versuche ich mich an einem langen Lauf. Wann das sein wird und wie lang der dann wird, werden wir noch sehen. Da ich diese Woche meine Tochter betreuen muss/darf, werde ich etwas mehr Organisation benötigen. Aber das bekommen wir hin.

Hörbuch / Buch 42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken

Kurze Empfehlung für das Hörbuch / Buch „42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken“

Auf einer langen Fahrt quer durch Deutschland habe ich mir das Hörbuch von Matthias Politycki angehört. Für mich als Läufer ein sehr angenehmes Stück. Mit ca. 8,5 Stunden auch ein Hörbuch, was man bequem an einem oder 2 Tagen hören kann. Hier mal meine kleine Zusammenfassung und Empfehlung…

Kurz vorab über den Autor:

Matthias Politycki ist knapp über 60 und läuft schon seit vielen Jahren. Er hat schon einige beeindruckende Marathons gelaufen und seine persönliche Bestzeit liegt irgendwo bei 3:52 auf der Marathon Distanz. Also ein guter Amateurläufer. Ich fand seine Art zu schreiben sehr angenehm.

Hier findet Ihr ein schönes Interview mit ihm:

So. Aber nun zum Buch (keine Angst, ich spoiler nicht).

Das Buch

Das Buch ist in 42 Kapitel aufgeteilt. Ok, eigentlich etwas mehr, aber im Prinzip in die KM eines Marathons. Der Autor beschreibt die einzelnen Phasen des Marathons, vergleicht sie oft mit dem Leben als Autor und bringt ein paar Anekdoten von anderen Läufen. Schön finde ich, dass er immer wieder seine Laufkumpels (ja, Laufkumpel, nicht Kameraden und auch nicht Freunde) einbindet. Deren Meinungen er für das Buch gesammelt hat und die auch spezielle Läufertypen sind.

Ja, wir sind Läufer, keine Jogger. Da hat der Autor vollkommen Recht. Auch mit vielen weiteren Äußerungen hat er Recht. Ich habe mich, oder auch mal andere Läufer, oft erkennen können. OK, bisher habe ich mir noch keinen persönlichen Coach genommen und ich habe mich auch noch keiner Laufgruppe angeschlossen. Im Gegensatz zum Autor bin ich aber auch erst einen Marathon gelaufen und schon gar nicht einen am Kilimandscharo (ich musste erst mal googlen, wie man den schreibt). Respekt von mir hier!

Für mich ist der Autor ein „Normalo Läufer“. Also jemand, der nicht irgendwo an der Sub 3 Schwelle läuft, sondern souverän eine Persönlliche Bestzeit von knapp unter 4 Stunden feiert. Jemand, der neben dem Laufen noch ein vollwertiges Leben führen kann und ein gutes Bier ebenso gerne trinkt, wie ich 😉

Eigentlich wollte ich ein paar Themen aus den Kapiteln vorstellen, aber ich will nicht spoilern. Daher einfach meine knappe aber sehr ernst gemeinte Empfehlung: Für alle, die sich irgendwie mit dem Laufen beschäftigen oder beschäftigen müssen, ist dieses (Hör-)Buch genau richtig.

Leseprobe 🙂

Inhaltsverzeichnis

Starterbereich
Start – Dem Tod davonrennen
Km 1 – Alles richtig gemacht? Alles richtig gemacht.
Km 2 – Geradeaus denken
Km 3  – Himmelpforten
Km 4 – Das Rennen lesen
Km 5 – Die blaue Linie
Km 6 – Der neue Laufsteg ist die Strecke
Km 7 – Schöne Frauen im Rennen
Km 8 – Absurdes Theater
Km 9 –  Zwischen den Kriegen
Km 10 –  Haßreden führen
Km 11- Drogen, Doping, Paradies
Km 12- Laufen und Schreiben
Km 13- Männersache
Km 14- Über welche Läufer wir den Kopf schütteln
Km 15- Läuferdeutsch
Km 16- Anmut und Würde
Km 17- Nach Trainingsplan leben
Km 18- Der Andere Zustand
Km 19- Schuhe
Km 20- Laufen mit den Massai
Km 21- Die Elite ist schon durch
HM-Marke – Hälfte des Lebens
Km 22 –  PB
Km 23- Genußläufer
Km 24-  The Tunnel of Yes
Km 25- Das Netto-Erlebnis
Km 26- Jüdisch Poker
Km 27- Haltung wahren
Km 28- Laufen als Mannschaftssport
Km 29- Mantras
Km 30- Auf einen Apfel
Km 31- Ab wann ist ein Jogger ein Läufer?
Km 32- Der Mann mit dem Hammer
Km 33- Die besten Ausreden
Km 34- Schmerz geht, Stolz bleibt
Km 35- Die Schmach von Schmiedefeld
Km 36- Blondinen jubelten uns zu
Km 37- Entgrenzung, Selbstauflösung, Himmelfahrt
Km 38- „Deutsche Tugenden“
Km 39- Was ihr nicht seht
Km 40- Trophäen
Km 41- Das Ziel ist das Ziel
Km 42- Fata Morgana
Ziel- Postmarathonale Depression
Zielbereich- Friede auf Erden

Micha Klotzbier

Micha Klotzbier ist ein ganz schön schwerer Brocken, der sich vorgenommen hat, etwas abzunehmen (also so ca. 50% seines Körpergewichtes) und ein wenig zu laufen (also so 42km ungefähr). Ich finde ihn beeindruckend. Daher dieser kurze Vorstellungsbeitrag.

Nachdem ich heute schon eine Runde um den Blog gedreht habe, möchte ich noch ein paar Worte über Micha Klotzbier verlieren.

Micha ist schwer. Ganz schön schwer. 160kg bringt er auf die Waage, als er sich das Ziel setzt, abzunehmen und einen Marathon zu laufen. Dokumentiert wird das Ganze im Abnehmblog bei Achim Achilles und wir dürfen dabei sei, wie Micha sich halbiert.

Auch, wenn es aktuell noch nicht ganz reicht, um unter 100kg zu kommen, so hat Micha mich schon sehr beeindruckt. Er hat schon über 50kg abgenommen und sieht meiner Meinung nach sehr viel sportlicher aus. Ich finde es gut und richtig, dass er es langsamer angeht und sich mit ärztlicher Beratung sehr genau überlegt, ob er schon dieses Jahr einen Marathon laufen sollte.

Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass es gehen kann. Klar, er hat es „leicht“, er wird von Achim Achilles und diversen Sponsoren unterstützt und hat die zusätzlich Motivation der öffentlichen Wahrnehmung. Aber dennoch: Micha ist für mich eine Motivationsfigur und ich bin ein großer Fan von ihm.

Im Juni wird es eine Challenge geben, die ich begleiten möchte. So hat er mit der Fitnesstrainerin Alex Proehl einige Aufgaben bekommen, die in einem Videotagebuch präsentiert werden. Auf Facebook kann man sich hier anmelden.

und auf Youtube geht es hier los:

Sollte man ggf mal abonnieren 😉 Außerdem habe ich mir das ebook jetzt mal auf den Kindle gezogen und werde es mir in den kommenden Tagen mal durchlesen.

 

 

Ein erstes Mal um den Blog

Ich schreibe hier nicht nur ein wenig über meine eigenen Läufe und meinen Versuch, ein paar Kilos abzunehmen, ich lese auch den ein oder anderen Blog. Dabei finde ich immer wieder Beiträge, die ich für lesenswert erachte und die möchte ich in dieser neuen Serie „Einmal um den Blog“ gerne mit Euch teilen.

Beginnen wir heute unsere Reise um den Blog mal mit einem Reisebericht. Wunderschöne Bilder erwarten Euch bei Eiswürfel im Schuh:

 

Im Trailblog gibt es ein sehr schönes Interview mit Anna Frost. Einer sehr erfolgreichen Trailläuferin. Auch ich laufe gerne nicht nur auf Asphalt, wenngleich ich weit von solchen Trails weg bin. Das Interview mit Anna ist gespickt mit ein paar schönen Bildern und auch einen Blick abseits des Trails.

Dieser Beitrag von Gerd spricht mir aus der Seele. Trainingsplan-Ablaufen ist nicht so richtig was für mich. Grob kann ich mich daran halten, aber gerade, wenn es ein allgemeiner Trainingsplan ist, also nicht perfekt auf den Läufer zugeschnitten, dann passt es oft nicht in die Realität. Und zumindest ist bei mir Laufen eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen und eben nicht mein Beruf.

Laufkater war auch auf dem StrongmanRun 2016 unterwegs. Etwas andere Erfahrungen gemacht als ich, aber das bleibt nicht aus.

Die Zwillinge mussten es wieder übertreiben. 72km… Meine Herren. Ich wage zu bezweifeln, dass dies jemals für mich eine relevante Idee sein könnte, so weit zu laufen. Aber ein wahnsinnig toller Bericht. Daumen hoch und Gratulation!

Noch verrückter sind die Läufer der Torour de Ruhr! Ganz ehrlich? Ich laufe ja auch sehr gerne an der Ruhr. Aber doch nicht von der Quelle bis zur Mündung…

 

Einen kleinen Reisebericht aus London habe ich noch für Euch. Manuela war beim Charity Lauf „Race for Kids“ und hat auch so noch ein paar Eindrücke in London gesammelt.

Bei Brooks gibt es ein paar Informationen zum Thema Dehnen. Soll man sich dehnen? Vor dem Lauf, dabei oder danach? Und wenn ja, wie dehnt man sich. Ein paar Fragen, auf die hier eingegangen wird. Ich dehne nicht/kaum. Aber nun ja…

 

So. das war es jetzt für den ersten Beitrag. Mal schauen, in welchem Abstand der nächste folgen wird.

Das war der StrongmanRun 2016

Dies ist mein Erfahrungsbericht vom Strongmanrun 2016 am Nürburgring. Ein paar Details, etwas Kritik und auch ein paar Bilder.

Am Samstag, 21.05.2016 war der StrongmanRun 2016 am Nürburgring. Ich war dabei und dies soll mein kompletter Wettkampfbericht werden. Mal schauen, wie viele Details ich noch im Kopf habe. Aber freut Euch auf Photos, Videos und ein paar Insights

„Das war der StrongmanRun 2016“ weiterlesen

Planking (Unterarmstütz) – Stärkung der Rumpfmuskulatur

Planking ist eine sehr beliebte Übung für die Stärkung der Rumpfmuskulatur. Gerade Läufer sollen sehr von diesem Workout profitieren. Ich teste dies natürlich aus.

Planking ist wohl eine der einfachsten Übungen, die man sich vorstellen kann. Die Grundübung besteht darin, auf Ellenbogen und Zehenspitzen gestützt, den Körper gerade in der Luft zu halten. Muskeln anspannen, auf einen geraden Rücken achten und aushalten.

Die Variationen werde ich im Laufe der Zeit hier auch noch vorstellen. Aktuell starte ich selbst damit, meinen Rumpf mit Unterarmstützen zu stärken. Anfangen werde ich mit täglich 3 Wiederholungen á 40 Sekunden. Damit habe ich ein Workout in 2 Minuten erledigt.

Mein Ziel ist es, diese Übungen deutlich auszuweiten, so dass ich meine Workouts auf Basis der Planks auf 10 Minuten ausdehne. Dazu möchte ich gerne die weiteren Variationen ausprobieren. Hier werde ich davon berichten.

Wofür eigentlich die Rumpfmuskulatur (mit Planking) stärken?

Wer als Läufer schwache Rückenmuskeln bzw. Rumpfmuskeln hat, der verschwendet für die notwendige Stabilisierung des Oberkörpers beim Laufen Energie, die man doch lieber auf den letzten Kilometern als Schritte auf die Strasse bringen will. Sind die Muskeln dort bereits vorhanden und trainiert, geht das „ganz von alleine“… Fehlen die Muskeln, wirkt sich dies nachteilig auf die Laufökonomie aus, wir werden also schneller langsamer und die Verletzungsgefahr steigt.

Kann man durch Planking Muskelkater bekommen?

Ja. Kann man. Natürlich. Alle Übungen, die Muskeln beanspruchen, können diese auch überfordern. Wer gerade erst anfängt mit den ersten Unterarmstütz, der kann sich auch mal überschätzen und fängt sich einen schönen Muskelkater ein. Das Gute daran? Man erkennt, dass dort wirklich Muskeln trainiert werden. Ich erkenne dies ja schon daran, dass ich kräftig ins Zittern gerate, wenn ich meine Planks ein wenig länger halte.

Wie führt man Planks / Unterarmstütz richtig aus?

Vorab: Ich bin weder Arzt, noch Sportmediziner noch Trainer. Aber ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit den richtigen Planks beschäftigt und gebe hier mal meine Recherchen wieder.

Die Grundstellung

Wir beginnen auf dem Bauch liegend und stützen unseren Oberkörper bequem auf den Unterarmen. Dabei befinden sich die Ellenbogen auf Schulterhöhe und die Unterarme liegen parallel zueinander, oder laufen leicht aufeinander zu (die Hände können sich ruhig berühren!). Die Füße berühren beim Planking nur mit den Zehen den Boden. Wir sind also auf Zehen und Unterarmen gestützt. Wir versetzen den gesamten Körper in Spannung und bringen Bauch/Hüfte auf eine Linie mit Schultern und Beinen. So halten wir diese Stellung.

Diese Fehler vermeiden

Durchhängen – Ein Klassiker. Die Kraft reicht noch nicht wirklich aus und man kommt ins Hohlkreuz. Unbedingt vermeiden. Damit schaden wir dem Rücken nur noch mehr. Hier kann es helfen, die Bauchmuskeln etwas gezielter anzuspannen. Hilft nicht? Dann müssen wir ggf erst noch etwas Bauchmuskeltraining voran stellen. Als Zwischenlösung könnte es helfen, die Planks erst mal auf den Knien statt den Zehen zu beginnen. 

Po in der Luft – Wo wir gerade noch vom Hohlkreuz sprachen, sind wir nun beim Gegenteil angekommen. Der Körper versucht schwache Bauchmuskeln zu kompensieren, in dem der Po höher in die Luft geht und damit etwas Spannung vom Bauch nimmt. Den Po bewusst tief halten (gerade Linie von Nacken, Rücken, Hüfte/Po und Beinen) ohne in ein Hohlkreuz zu gehen. Wo es noch nicht so klappt, einfach früher in die Pause gehen und weiter trainieren.

Kopf/Nacken hängen lassen/heben – Man ist so schnell dabei. Will in die Gegend schauen, im Spiegel die Haltung checken und schon ist es vorbei mit der geraden Linie. Der Kopf sollte mit dem Körper eine gerade Linie halten. Sonst bekommt man eine ungewollte, ungesunde Spannung im Nacken und daraus folgend nur Schmerzen. Ganz bewusst darauf achten, nicht im Nacken zu verkrampfen und einfach nur eine gerade Linie zu halten. Eine Stoppuhr kann man so platzieren, dass man sie dann auch im Blick hat.

Kann man alleine mit Planking ein Sixpack bekommen?

Das wäre schön, oder? Einfach regelmäßig ein paar Minuten Planks machen und schon kommt das Sixpack von alleine. Nun. Ausschließen mag ich hier nichts, aber Planks sind vermutlich nicht ausreichend, um damit ein Sixpack zu bekommen. Falls man die Planks etwas variiert, kann man schon ein paar Muskelpartien gezielter trainieren, ist dann aber auch länger als ein paar Minuten dabei. Dann gehört noch die richtige Ernährung dazu. Ein Sixpack wird ja leider erst sichtbar, wenn am Bauch kaum noch ein Gramm Fett zu sehen ist. Meiner Meinung nach wird Planking alleine kaum reichen, um ein Sixpack zu bekommen, aber die Form des Bauchs/Rumpfes wird definitiv optimiert mit den entsprechenden Planks.

Planking Trainingsplan

Es gibt viele Trainingspläne, in denen Planking vorkommt. Gerade die 6 Pack Trainings enthalten verschiedene Übungen, die auf den Unterarmstütz aufbauen. Mein Trainingsplan sieht aktuell vor allem die klassischen Planks mit 3 Wiederholungen vor.

Planking ist perfekt für unterwegs

Planks sind das perfekte Workout für unterwegs. Gerade auf kurzer Dienstreise gehe ich nicht zwingend Laufen oder besuche ein Fitnessstudio. Aber am Morgen oder Abend finde ich schnell mal ein paar Minuten Zeit, um auf dem Hotelzimmerboden ein wenig Planking zu machen. Man braucht hierfür wirklich keinerlei Zubehör und kann direkt loslegen.

Planking Video – bzw mehrere Videos

Ich habe Euch hier mal ein paar Erklärvideos eingebunden, die schön aufzeigen, wie man Planks richtig ausführt und worauf man achten sollte. Ein Planking Video war mir nicht genug, da ich bei der Recherche zu diesem Beitrag ein paar wirklich gute gefunden habe.

 

Bild: flickr/Michael Coghlan

Plantare Fasziitis

Schon mal was von dem Begriff Plantare Fasziitis oder Plantarfasziitis gehört? Ich bis vor Kurzem auch nicht. Bis dann dieser Schmerz in den Fersen kam…

Plantare Fasziitis? Never heard of her! (Frei nach Chuck Norris)

Meh. In wenigen Tagen ist der Strongmanrun und ich habe Schmerzen in den Fersen. Alles begann während einer größeren Konferenz, auf der ich 2 Tage mit „guten Schuhen“ rumlaufen/stehen musste. Na gut, dachte ich mir. 2 Tage auf den Beinen, da tun Füße schon mal weh.

Doch es wurde nicht besser und mein lockerer Lauf machte den kommenden Morgen nur schlimmer. Ich hätte jetzt natürlich zum Arzt gehen sollen. Aber man ist ja schlauer. Also ein paar Tage die Füße geschont. Wurde nicht wirklich besser.

Dann habe ich eines Abends eine Top10 Liste typischer Läuferverletzungen gelesen und auf Platz 2 stand mein Name. Wirklich. Ich hätte alle Punkte genau so beschrieben. Kurz weiter Google befragt und Wikipedia gelesen. Auch jetzt wäre es sinnvoll gewesen, zum Arzt zu gehen… ähem. Nunja…

Ich habe mir ein paar Einlagen und Bandagen bestellt und bin voll auf Schongang gegangen. Kaum 1 Woche später stehe ich Morgens ohne Schmerzen auf und kann auch über den ganzen Tag Einkaufszentren begehen. Es ist noch nicht zu 100% weg, aber jetzt sind es noch 2 Wochen bis zum Strongmanrun und ich habe keine Zweifel mehr, ihn zu laufen.

In den kommenden Tagen werde ich wohl mal ganz langsam und ruhig ein paar Meter laufen. Nichts wildes, aber zumindest sollte mein Körper sich daran erinnern, dass wir ja eigtl. auf einen Marathon hin trainieren 😉

Bild: pixabay