5:2 – Intervallfasten: Was hat es damit auf sich?

Eins mal vorweg: es handelt sich nicht um ein Fußballergebnis, auch wenn es so aussehen mag. Intervallfasten 5:2 ist auch eigentlich keine Diät im klassischen Sinne, auch wenn eine kurze Internetrecherche das vermuten lässt. Hierbei handelt es sich vielmehr um eine Fastenroutine, auch intermittierendes Fasten genannt.

Warum ich das hier thematisiere? Ich habe mit dieser Methode gerade 2,6 kg in den ersten 4 Wochen abgenommen und bin absolut begeistert von dem Konzept. Daher möchte ich euch gerne mehr davon erzählen und euch vielleicht auf den Geschmack bringen.

Vorgeschichte

Unsere aufmerksamen Leser wissen ja, dass Markus und ich nicht zu der Sorte Mensch gehören, die ohne Mühe einfach schlank sind (und bleiben). Daher starteten wir Anfang des Jahres einen ersten Versuch mit amapur. Der war auch erfolgreich – für mich aber leider nicht nachhaltig. Und daran war ich selbst schuld. Die Abnahme klappte super, aber da ich sofort wieder in alte (Ess)Gewohnheiten zurückgefallen bin, war das Gewicht schnell wieder da; nach unserem Kurzurlaub über Ostern konnte ich einen neuen Highscore auf der Waage vermelden. Das war natürlich spitze fürs Gefühl und die Motivation. Nicht.

Fasten? Echt jetzt? Das ist doch ungesund!

Fasten hört sich schlimm an, ich weiß. Man sieht Szenen aus unheimlichen Diätkliniken vor dem inneren Auge, in denen den armen Abnehmwilligen literweise Gemüsebrühe eingeflößt wird.

Von dieser Vorstellung könnt ihr euch direkt verabschieden.
Bei der 5:2 Methode macht ihr eigentlich nur an 2 Tagen etwas anders als sonst: ihr reduziert eure Kalorienaufnahme auf 1/4 eures Grundumsatzes. Dabei ist ein Richtwert 500 kcal für Frauen und 600 kcal für Männer. Genau ausrechnen kann man das aber mit einer Formel, die sich unter anderem im Buch „5:2 = schlank“ von Kate Harrison findet. Das Buch habe ich schon letztes Jahr bestellt und dann erst einmal in den Schrank gelegt. Ich war einfach noch nicht so weit.

Der Start

Anfang Juni hatte ich (mal wieder) ein neues Rekordgewicht erreicht und der Leidensdruck war groß genug, einen neuen Versuch zu starten.

In der Woche vor dem 13.06. habe ich das Buch von Kate gelesen, um mich mit dem Thema vertraut zu machen. Schnell war klar: es gibt hier eigentlich nur eine feste Regel. 2 Tage in der Woche muss ich reduzieren, an den restlichen Tagen kann ich alles unverändert lassen, wenn ich will. Wie ich diese Kalorien über den Tag verteile bleibt komplett mir überlassen.

Ich wollte es richtig machen und habe daher meinen genauen Kalorienwert ermittelt. 538. Die Zahl sollte mir in den nächsten Wochen in Fleisch und Blut übergehen.

Mein erster Fastentag war der 14.06.2016. Zusätzlich zum Gewicht tracke ich diesmal auch meinen Taillenumfang und natürlich den BMI. Zur Dokumentation benutze ich MyFitnessPal.

Und so sah das am 14.06. ganz genau aus.

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Und schon am ersten Tag hatte ich jede Menge aha-Effekte. Wieviel Kalorien haben denn bitte Bananen?!? Und Öl?!? Kein Wunder, dass ich bisher nie langfristig Erfolg hatte.

Gefühlt habe ich mich über den Tag sehr gut, wohl auch, weil ich endlich mal wieder einen Startpunkt gefunden hatte. Eine dauerhafte Nebenwirkung des Fastens ist bei mir nur, dass ich schneller friere. Dem kann ich aber gut mit heißem Tee entgegenwirken, denn zusätzlich zu den Kalorien achte ich darauf, auch genug zu trinken.

Die Waage belohnte mich am nächsten Tag mit -0,8 kg – ein riesen Erfolg und großer Motivationsschub.

Seitdem läuft’s…

Ich bin dabei geblieben und habe nach dem ersten Monat 2,6 kg und 4,5 cm Taillenumfang verloren.

Aktueller Stand heute, nach 52 Tagen: -3,9 kg.

In diesen 52 Tagen habe ich gefeiert, Wein getrunken, Pizza und Pommes gegessen und nicht mehr Sport gemacht als vorher. Ich hatte Geburtstag und es gab ein 6-Gänge-Menü und ich habe auf nichts Spezielles (z.B. Kohlenhydrate) verzichtet. Und ich habe trotzdem abgenommen.

Neugierig geworden?

Es werden noch eine Menge Posts zum Thema folgen. Im nächsten zum Beispiel zeige ich euch meine Gewichtsentwicklungs-Kurve. Zudem werde ich  „Rezepte“ mit euch teilen, mit denen ich meine Fastentage gut überstehe.